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Im Fluss …

Wie sehr liebe ich doch dieses Gefühl,
wenn alles von selbst fließt,
ganz ohne Kalkül.
Wenn sich Dinge ergeben,
ohne wirklich danach zu streben.

Wenn im Fluss des Lebens
alles einfach geschieht,
ohne dass man in irgendeiner Weise
einen Ausgang absieht.
Simpel im Einklang mit den Gegebenheiten,
kommend und gehend wie die Gezeiten.

Manchmal ganz plötzlich kann
ich es kurz fühlen,
wenn meine Hirnwindungen es
schaffen abzukühlen.
Doch immer seltener bekomme ich das, ehrlicherweise, hin,
bin ständig auf der Suche nach
irgendeinem tieferen Sinn.

ich bin ständig unter Strom,
ununterbrochen auf hab acht,
weil des Teufels Irrsinn hinter
jeder Ecke lacht.
Und während ich auf meinen selbst verdunkelten Wege wandle,
ich zunehmend meine eigentliche Wahrnehmung verschandle.

Klar zu denken, ist mir im Nebel
nicht mehr gegeben,
während sich um mich herum die Geister
der Panik erheben.
Sie reißen mal an meiner Seele
oder stechen in mein Herz,
wichtig ist die stete Ablenkung durch permanenten Schmerz.

Und je mehr Seelenblut und Herzsekret
in mich tropft,
desto unwiederbringlicher werden
meine Gedanken verstopft.
Bis sich aus Ihnen final ein Wesen gebärt,
das den letzten Rest Unbedarftheit
in mir verklärt.

Ohne irgendwelche Details
in mir wahrzunehmen,
beginne ich mich selbst in einer Art Schockstarre zu lähmen.
Ich krieche kraftlos weiter
wie ein waidwundes Tier,
mein Gedankenbrei erstickt mich
qualvoll in mir.

Und während ich merke wie er mir
zähflüssig den Atem raubt
fühle ich wie die Hoffnungslosigkeit
mich in Ihren Strudel saugt.
Reißt mich mit sich und so spüre ich zumindest zum Schluss,
den, wenn auch wenig harmonischen,
Sog im
Fluss
!

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

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