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Austausch Spontantipperei

Abhängigkeit 2.0

Zu Beginn hab ich alles leicht genommen,
hab jeden Berg im Spurt erklommen.
Schmerzen jeglicher Art waren
äußerst selten,
kein Wunder ich lebte
in undenklichen Welten.

Manches musste weil so vieles wollte,
Nichts war unmöglich denn alle sollte,
ich alleine konnte die Welt
aus den Angeln heben,
was kostete die selbe komm lass uns
in vollen Zügen leben.

Im später Verlauf nivellierten sich die Dinge,
die ersten Kumpanen sprangen
über die Klinge,
erste Ängste wurden geboren,
vieles überhitzte, manches wurde
zu Eis gefroren.

Die Welt hatte sich selbst in sich
zurecht gezogen
und die ersten Probleme schlugen
massive Wogen,
die Unbedarftheit hatte Schaden genommen,
manches wurde unklar, vieles verschwommen.

Heutzutage gehören die Schmerzen
einfach dazu,
so manche im Kopf geben offensichtlich
nie mehr Ruh,
die Erfahrung hat uns gelehrt
in Paradigmen zu denken,
so werden wir getrieben können selbst
kaum mehr lenken.

Das Denken wurde uns
zunehmend abtrainiert,
denn in Summe wird nur Richtung
Haben agiert
und je mehr wir wollen und uns von materiellen Dingen abhängig machen,
um so unglücklicher werden wir und verlieren damit unser kindliches Lachen.

Dieser Verlust bringt uns dann
in die Kindheit zurück
und am Ende rauben wir uns selbst
das Lebensglück.
Doch die Einsicht der Relevanz
der Reduktion,
hat am Ende nicht nur
für jede einzelne Person,
langfristigere Zufriedenheit
als unmittelbaren Lohn,

…wir wussten es nicht zwingend
aber ahnten
es schon
!

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

12 Antworten auf „Abhängigkeit 2.0“

Danke dir ganz lieb… aber Insta bedeutet für mich derzeit tatsächlich sehr viel Stress… kann nicht erklären warum aber es fühlt sich nicht mehr gut an… kommt aber bestimmt wieder…🙁😘

Ich finde es schade, dass du Insta als Stress empfindest. Ich weiß, dass es nicht nur dir so geht…
Es gibt dort nichts und niemanden, der dir Regeln auferlegt. Das machst du nur selbst.
Andere mögen Erwartungen haben. Es ist aber nicht deine Aufgabe diese zu erfüllen.
Insta macht nur dann Spaß, wenn man sich selbst keinen Druck macht
🤗🙏

Genau das ist das Ding… es hat am Ende nichts mit Insta zu tun sondern nur mit der eignen Einstellung und Wahrnehmung… meine ist diesbezüglich derzeit etwas verschoben… aber da ich grundsätzlich starke Schwankungen habe wird das sicherlich auch wieder anders werden …

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