Das Wir zählt,
das Team, gemeinsamer Lohn,
einer für alle und alle für einen,
grundsätzlich mein Ding, doch leider
immer mehr eine Frage der Definition,
weil die Parolen doch sukzessive
missbraucht erscheinen.
Das Individuum, stets so lauthals propagiert,
soll sich letztendlich von der Masse kompensieren lassen,
während im sogenannten Team, lediglich der Einzelne nach dem eigenen Vorteil giert,
diese Scheinheiligkeit lässt mich
mittlerweile massiv verblassen.
Des lieben Frieden willens wird
dann mitgezogen,
während der wahre Egoist sich
in der Gruppe tarnt,
so wird das selbstbestimmte Sein des Menschen zurecht gebogen
und der Individualist
als Außenseiter verwarnt.
Dieser Trend ist nicht neu,
doch hat Fahrt aufgenommen,
ich möchte gerne bleiben wie ich
glaube sein zu dürfen,
habe aber letztendlich nur die Wahl zwischen „mit geschwommen“
oder mich weiter „am Quer“
wund zu schürfen…