Nur durch blutigste Kämpfe tief im Innen,
lässt sich im Außen möglichst konfliktfrei gewinnen !
Monat: Juni 2021
Salzdämonen

Sitze dort am Wasser und inhaliere den Duft,
der von Salz und Blut massiv geschwängerten Luft,
die dunkle Sonne bescheint mich
aus dem Innen,
fühle mich bestärkt in meinen Lieblingssinnen.
Eisige Kälte, die mich aus bekannten
Welten wärmt,
während nichts um mich herum so nervenzehrend lärmt.
Schließe meine Augen um klarer zu sehen
und um begeistert, aus mir, unterzugehen.
Verliere mich im Gestern um mich
im Morgen zu verstecken
bevor mich die Fetzen der
Gegenwart bedecken.
Ergebe mich geschwärzt dem salzigen Rot
und besteige in gleißender Finsternis
Charon´s Boot.
Als der Fährmann den Kahn
dann zum kentern bringt
und totenbleich grinsend im Nass versinkt,
werde ich von meinem
Seelensee aufgesogen
und bis ganz hinunter zum Grund gezogen.
Dort warte ich bis die letzten Blasen dickflüssig an der Oberfläche platzen
und die Salzdämonen, von meinem Körper gesättigt, lustvoll, aus dem Salzschlamm schmatzen…
Agilität !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Eine Kleinigkeit außerhalb der Erwartungshaltung,
führt unmittelbar zur geistigen Missgestaltung.
Unmut und Enttäuschung werden abgelöst,
von Angst die sich rasend schnell in Panik entblößt.
Das Nervenkostüm derzeit stark ungepflegt
wird von Hilflosigkeit unmittelbar bloßgelegt.
Fühle mich nackt, enthäutet, Seelenblank,
mich umgibt ein modriger Ohnmachtsgestank.
Ich merke wie langsam der Rückzug beginnt
und die Idee aufzugeben zunehmend an Macht gewinnt,
sitze in mir in den hinterletzten Ecken,
will mich nur noch vor meiner selbst verstecken.
Doch irgendetwas in mir mag sich nicht ergeben,
will aller Furcht zum Trotz nach außen streben,
ich merke wie mich etwas in mir erhebt,
eine Energie die meinen totgeglaubten Geist belebt.
Und hab ich mich dann tatsächlich in Zeitlupe wieder erhoben,
haben sich einige Mauerstücke wie von selbst auf die Seite geschoben.
Ich fange plötzlich an die Möglichkeiten zu evaluieren,
beginne gegen die Angst des ängstlichen Kindes in mir zu agieren.
Plötzlich tun sich Wege auf, die nur verdeckt waren vom Nebel der Lähmung
urplötzlich beginnt aus eigener Kraft die Ohnmachts-Zähmung.
Während jeder einzelnen Aktion gewinne ich an Kraft,
die wieder einen völlig neuen Blick für die Relationen erschafft.
Und die Moral von dieser Reimerei,
am Ende ist der Grad der Ohnmacht einerlei,
denn wenn wir immer wieder zu agieren beginnen,
kann uns Furcht und Panik nie und nimmer niederringen !
Unvorbereitet aber vorhersehbar,
doch schmerzhaft getroffen weil zu unmittelbar,
wollten sich Seele und Herz voneinander spalten,
beide ließen sich zu lange fremd verwalten.
Die Medien hatten mittelfristig die Kontrolle bekommen
und infiltrierender Weise die Macht übernommen.
Und durch Details, fragmentiert und manipuliert,
wurden beide bipolar transformiert.
Gegenläufiger konnte es sich kaum gestalten,
so konnten sie nicht mehr länger zueinander halten,
nun versuchen sie durch Läuterung wieder zu sich zu finden,
während sie sich analog an Selbstvorwürfen schinden.
Zumindest besteht beidseits noch Interesse daran,
eine Lösung zu finden irgendwann,
denn man ist sich offensichtllich doch noch im Klaren,
man sollte sich tunlichst vor einer endültigen Trennung bewahren.
Es tobt der Kampf im Seelenherz
und bereitet der Herzseele tiefsten Schmerz.
Und ich als das Gefäß oder besser Schlachtfeld der beiden,
spüre wie sich mich alsbald von Innen ausweiden.
Fakt ist, es müßen alle beide bestehen,
sonst werden wir drei qualvoll untergehen !
Und mag mich das
Hamsterrad
auch vermeintlich plagen,
vermag es mich doch
abzulenken,
in diesen wirren Tagen
!
Drum:
Rädchen, Rädchen, dreh Dich weiter,
ohne Dich wär´s noch trostloser,
leider
!