Kategorien
Dankbarkeit Tief in mir Wirres

Lyrik Dämon

Plötzlich der Impuls, ich will nicht wiederstehen,
kann vor lauter Buchstaben die Worte nicht mehr sehen.
Wollte gerade etwas völlig anderes tun,
aber weder Geist noch Finger wollen,
auch nur eine einzige Sekunde, länger, ruh`n.

Wer oder was ist in mich gefahren,
will mich nicht vor dem inneren Verzehr bewahren.
In mir tobt das Gemetzel der Gedankenfluten,
Sysnapsenmassaker mit Silbenruten.

Alles trennt sich um zueinander zu finden,
Reime die sich im Blutrausch winden.
Gänsehäute die Worte formen,
Wortgeburten jenseits der Normen.

Die Verbalschlacht weidet mich innerlich aus
und die Fleisch gewordenen Wortfetzen drängen aus mir heraus,
schreiben sich von selbst aus mir nieder,
formen Melodien, völlig sinnfreier Lieder.

Der Rausch aus mir nimmt Überhand,
schiebt meinen Geist weit über den Tastaturrand.
Tränen tropfen, zäh wie Blut,
und jeder Tropfen nährt von Neuem die Glut.

Doch sehe ich, wie langsam die Tastur verklebt,
das Zittern in den Fingern ganz langsam verbebt.
Der Lyrikdämon zieht sich zurück
tötete und gebar, von mir, erneut ein Stück.

Und wieder soll er ein Plätzchen in mir entdecken
und sich hoffentlich nicht all zu lang dort verstecken,
um meinen Wahn nicht unnötig vor der Umwelt zu verdecken,
denn mit Ihm mag ich immer wieder gern in mir verrecken !

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert