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Eisnixen / 4ter Teil des Horrorgedichtes

Als wir von einer eisigen Bleibe
zur nächsten zogen,
der metallische Blutgeruch
war kaum verzogen,
hielt mich stets möglichst nahe bei Ihr auf,
in der Hoffnung unser Schicksal fand, irgendwie seinen Lauf.

Fast jeden 3 Abend
mussten wir weiter ziehen,
vor den Menschen
und Ihrer Rachsucht fliehen,
irgendwann war eine der Kreaturen
schwach geworden
und konnte aus Mitleid Ihre Beute,
partout, nicht ermorden.

Und so konnte es zum ersten Mal
seit vielen Generationen geschehen,
eine Eisnixe ward von
einem Überlebenden gesehen,
dieser hatte sich geschworen grausame Rache zu nehmen
und auch der Hass meiner eigenen Familie war nicht mehr zu zähmen.

Nachdem sie zuerst dachten
es wäre ein Unfall gewesen,
ließen sich kurz darauf die Mutmaßungen
in der Zeitung lesen.
Und nachdem meine Leiche
niemals zu finden war,
stellten sich ihre Realitäten nun different dar.

So hatten sie sich
all den anderen angeschlossen
und das erste Blut ward bereits vergossen.
Sie hatten eine der Nixen, nachts,
am See ergriffen
und direkt am angrenzenden Kiesweg
zu Tode geschliffen.

Die so enthäutete Leiche ließen Sie am Seerand liegen,
sollten sich die verbleibenden Monster
durch ihre eigene Angst besiegen.
Doch am Ende konnte diese Brutalität
keinen Effekt generieren,
denn es ließ sich nur aus den menschlichen Körpern die nötige Energie extrahieren.

Und so setzte sich
ein blutiger Kreislauf in Gang,
auf der einen Seite aus Hass,
auf der anderen aus Zwang.
Und obwohl ich mich noch immer teilweise menschlich empfand,
war mir gänzlich nicht klar
auf welcher Seite ich stand….

 

Tbc

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

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