Die Angst, die mich treibt,
die sich alles einverleibt,
…von innen aufreibt !
Angst / Haiku

Die Angst, die mich treibt,
die sich alles einverleibt,
…von innen aufreibt !
Alles legt sich schlafen, das Auge lacht,
die Natur verendet, schmerzlos,
in Farbenpracht.
Um in wenigen Monaten erneut
wieder zu erwachen
bringt die Augen dann mit helleren Farben, erneut, zum Lachen.
Was ist in Zeiten wie diesen, den fiesen,
von wem, wann, warum und wodurch erwiesen ?
Früher war es zu weinen für mich
eher eine Plage,
denn oftmals brachten mich die Tränen
in eine ganz spezielle Lage…
Wenn z.B. die Kundschaft meinte
ich wollte Mitleid erregen,
um die Umsätze künstlich
in die Höhe zu bewegen.
Auch wenn sich die Tochter,
mit Papa im Kino,
in Grund und Boden schämen wollte,
weil der bei Bibbi und Tina wohl besser nicht,
wenn auch leise, in Tränen ausbrechen sollte.
Bestimmte Serien sind seither
meinen Damen vorenthalten,
weil ich Probleme damit habe
den Tränenfluss zu verwalten.
Nicht dass die lieben Menschen um mich
kein Verständnis dafür hätten,
nein, vielmehr weil sie helfen wollen
oder gar mich retten,
lasse ich heutzutage vorzugsweise die Tränen für mich alleine fließen
und kann die reinigende Prozedur ehrlicherweise, noch intensiver genießen.
Im Bedarfsfall provoziere ich Sie
tatsächlich auch sehr gern
und katapultiere mich mit Musik,
auf den „Schleusen auf“ Stern.
Und die Moral von dem Gedicht,
weinen reinigt jede Schicht,
deshalb lohnt das Unterdrücken nicht.