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Corona Manchmal Niemals Rudimentäres Taten und Untaten

Zwischenwelt

So viele Impulse und Inspirationen,
die derzeit in fast allen Dingen wohnen.
Evtl. ist aber auch, lediglich nur, mein Blick verschoben,
oder die Realität hat sich tatsächlich… aufgehoben.

Auf den derzeitigen Zustand sind wir seit Langem zugetrieben,
haben uns als Menschen in und an uns aufgerieben.
Wahre Werte sind nicht erst seit gestern auf der Strecke geblieben,
während wir verzweifelt versuchen, die Vergangenheit vor uns herzuschieben…

Doch diese, vermeintlich schöne Zeit,
liegt, gefühlter Massen, in entferntester Vergangenheit
und sie wird definitiv nicht wiederkehren,
egal wie sehr wir uns auch gegen diesen Gedanken wehren…

Ehrlicher Weise war „damals“ alles übervoll
und wir empfanden es, trotzdem eher, als nicht wirklich toll.
Normal ganz einfach und elementar,
weil es einfach schon immer so war.

Stress an allen Ecken, ohne die Quellen zu erkennen
und ein genaues Ziel war ebenfalls kaum zu benennen.
Also einfach immer im Fluss geblieben
und in notorischer Unzufriedenheit weitergetrieben…

Dann kam Corona und hat alles in Frage gestellt
und vermeintlich unseren Geist erhellt,
wollte uns zeigen, was am Ende wirklich zählt
und dass es uns an Demut und Dankbarkeit fehlt.

Anfangs hat dieser Prozess tatsächlich gegriffen,
der Virus hat bedingt unsere Wahrnehmung geschliffen,
wir konnten uns eine Zeit lang wirklich besinnen
und dem Weniger, erfolgreich, das wahre Mehr abringen.

Offensichtlich aber immer mit dem Hintergedanken,
das „Große Ganze“ käme dabei nicht ins Schwanken,
sprich nach einer „entspannenden Entschleunigungsphase“,
kehrten wir eins zu eins zurück… in die alte Blase.

Doch wie beschrieben wird nichts mehr werden, so wie es war,
dies ist mittlerweile, tatsächlich jedem klar.
Eine völlig neue Ära bahnt sich derzeit an,
doch die Frage die sich stellt, ist ehrlicher Weise wann…

…ist der Niedergang der „alten Welt“ vollzogen
und wann wird die Geburt der Neuen erwogen.
In welcher Richtung wird sie das Licht der Welt erblicken,
wer wird uns leiten, wer führen, wer schicken…?

Nun sind wir tatsächlich am Kern angekommen,
niemand der klar sieht, denn es scheint alles verschwommen,
genaues Wissen scheint niemand zu haben,
deshalb will offensichtlich keiner, den ersten Schritt wagen.

Alle sind hoch motiviert, die neuen Möglichkeiten zu erkunden,
weil auch die Alternativen fehlen, das geb ich gerne zu …ganz unumwunden.
Keinerlei Option ist, sich zurück zu orientieren,
denn die alten Strukturen sollten nicht umsonst kollabieren.

Allerdings fehlt der Mut voranzugehen,
denn keiner kann die weitere Entwicklung ersehen.
Also stecken wir fest in einer Zwischenwelt,
die uns zwischen vor und nach COVID gefangen hält.

Jetzt wo wir erneut ahnen, welche Werte wirklich zählen,
so sehr die Perspektiven und Ziele fehlen,
Furcht und Verunsicherung nehmen alles ein
und noch mehr erscheint alles surreal, kein sein nur Schein.

Wie immer bleibt die Hoffnung bis ganz zum Schluss,
es bleibt irgendwie, alles irgendwo im Fluss,
größtes Thema aber und ich glaube das sehen wir alle ein,
wird wohl der derzeit existierende Raum für Interpretationen sein.

Wie auch immer die neue Welt wird irgendwann auferstehen
und der Mensch erneut das Schlechte in Ihr sehen.
Denn nur das was wir nicht haben ergibt scheinbar den Sinn
was uns am Ende des Reimes zurückbringt, zu dessen Beginn….

Von Matthias Vago

Matthias M.G. Vago...

Geboren 1969 in Nürnberg, glücklich verheiratet und Vater einer wunderbaren Tochter, die mich stets aufs Neue staunen lässt, weil ich immer öfter erkennen darf, dass Sie nun mal der Spiegel Ihrer Eltern ist.

Als 53 Jähriger Angestellter, der seit der Lehrzeit im Außendienst unterschiedlicher Branchen tätig ist, hatte und habe ich fast täglich die Möglichkeit, besondere Erfahrungen zu machen und interessanteste Menschen kennen zu lernen.
Diese reichen in allen Bereichen, von A wie außerordentlich, bis Z wie ziemlich intensiv

Meine wundervolle Familie und die angesprochenen „Umwelterfahrungen“ haben mich geprägt, prägen mich und sollen mich unbedingt weiter prägen.
Denn so wird ein dichtes Leben noch dichter und intensiver.

Die Idee dieses Blogs ist es, von jenen Erfahrungen, Menschen und daraus resultierenden Prägungen zu berichten, Sie somit geistig zu komprimieren und zu verdichten und in einer möglichst leicht zugänglichen Reimform zur Unterhaltung darzubieten.
Die Gabe dazu hat mir meine geliebte Mama geschenkt, von der ich hoffe, dass Sie von irgendwo, irgendwie stolz auf Ihren Sohn blicken kann.
Ihr widme ich diesen Blog.

Grundsätzlich ist das Dichten aus dem Versuch heraus entstanden, Dinge, die mich beschäftigen und teilweise aufarbeiten, in Gestalt zu bringen um Sie für mich verständlicher und leichter zu verarbeiten,
umzuformen.
Wenn ich andere daran teilhaben lassen kann, sich zwischen Lachen, Weinen, Reflexion und Aufarbeitung, Wiedererkennung, Nachdenklichkeit, Zuneigung, Demut und Dankbarkeit treiben zu lassen, könnte ich es vielleicht schaffen, erlebtes Leben, verdichten zu können.

Mögen die Leserinnen und Leser Ihren Spaß daran finden mich auf dieser Reise zu begleiten und sich ab und zu dabei wieder zu finden.
Wichtig wäre mir in diesem Zusammenhang ein Austausch durch Kommentare, die beiden Seiten helfen, erlebtes noch weiter zu verdichten und weitere interessante Menschen kennen zu lernen, die wir bedingt Einfluss auf unsere Prägung nehmen lassen.

Viel Spaß und vielen Dank
Euer
MV

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